DIE BEWEGUNGSUNSCHÄRFE

Die Bewegungsunschärfe ist neben der Beugungsunschärfe in der Makrofotografie eine normalerweise ungewollte Unschärfe im Bild.

Sie entsteht durch Bewegung des Objektes oder/und der Kamera.

In der Makrofotografie wird man selten jenseits von 1/500sec belichten. Das hängt meisstens mit der relativ stark geschlossen Blende zusammen die man wählt um die gewünschte Schärfentiefe zu erreichen.
Im Studio hat man sicher die besten Bedingungen für Makrofotos, nur findet man dort selten Tiere. Dagegen wimmelt es in der Natur nur so von Insekten, Spinnen und andere Motiven. Aber leider sind dort die Bedingungen selten optimal.

Eines der grössten Probleme ist der Wind.
Aufgrund der geringen Schärfentiefe von wenigen Millimetern reicht schon der geringste Luftzug um z.B. eine Blume so zu bewegen, dass ein punktgenaues Scharfstellen nicht möglich ist und durch die längere Belichtungszeit zusätzlich Bewegungsunschärfe entsteht.
Dieses durch den Wind verursachte schaukeln, läst sich in manchen Situationen durch abstützen minimieren. Dazu nehme ich meisstens abgestorbene Äste die gewöhnlich überall vor Ort zu finden sind.

Auch die Tiere selbst halten nur selten still. Hier hilft es nur auf den richtigen Moment zu warten.
An sehr warmen Tagen sind die frühen Morgenstunden zu bevorzugen, da die Temperaturen noch nicht ihren Höhepunkt erreicht haben und die Insekten / Spinnen etwas behäbiger sind. Ein weiterer Vorteil der Morgenstunde liegt in den meist besseren Lichtverhältnissen und dem Tau, welcher auf Makros sehr interessant wirken kann.

Die wenigsten von uns haben eine so ruhige Hand, um bei längeren Belichtungszeiten gute Ergebnisse erzielen zu können. Hier sind wir also auf Hilfsmittel angewiesen.

Meist verwendet man in der Makrofotografie ein Stativ.
Dieses erlaubt ein punktgenaues manuelles Fokusieren und wird von den meissten Tierfotografen genutzt. Aber auch mit Stativ steht das Kamerasystem nicht 100%ig still.
Da wir in der Natur meistens einen weichen Untergrund haben und die Verbindung Kamera/Objektiv zum Stativ nicht absolut fest ist, reicht schon die Hand am Auslöser um das System in leicht Bewegung zu setzen.
Daher schwören manche Fotografen auf einen Drahtauslöser. Da ich selber eine Nikon D70 nutze, lässt sich dieser leider nicht nutzen. Nikon hat für dieses Modell ein Infrarot-Fernauslöser im Programm. Dieser lässt sich leider nur vor der Kamera nutzen und wäre deshalb für meine Zwecke zu umständlich.
Als alternative kann der Selbstauslöser genutzt werden.

Auch die Kamera hält nicht still.
Für jemanden der sich damit noch nie befasst hat, klingt es etwas übertrieben, ist aber Fakt und läst sich leicht nachvollziehen. Der Spiegelschlag. Gemeint ist damit das Hochklappen des Spiegels in der Spiegelreflexkamera.
Dieser Spiegelschlag erschüttert das Kamerasystem und wird bei Belichtungszeiten unterhalb von ca. 1/60sec sichtbar und kommt so in einem Bereich in dem wir öfter arbeiten. Dieser Effekt steigt mit grösserer Brennweite.
Die etwas hochwertigeren Spiegelreflexkameras bieten für dieses Problem eine Lösung.
Die Spiegelvorauslösung.
Diese klappt den Spiegel vor dem Belichten nach oben und gewährt der Kamera eine Beruhigungszeit in der Vibration abklingen können und öffnet erst dann den Verschluss. Das verhindert Verwacklungsunschärfe, insbesondere bei Makro- und Teleaufnahmen.

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Die Beugungsunschärfe


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